Deponie Tännlimoos wird Naturschutz- & Landwirtschaftsfläche
Mai 2022
Die Risi AG wertet mit dem Kanton Zug und dem zukünftigen Bewirtschafter die Deponie ökologisch auf. Es entsteht neuer Lebensraum für Reptilien, Insekten und Säugetiere.
In einer Deponie landet "der letzte Dreck" unserer Zivilisation – das heisst alles Material, das zu heutiger Zeit in keiner Form wiederverwertet werden kann. Wer denkt also bei einer Deponie gleich an blühende Natur? Betreibt man eine Deponie allerdings mit den höchsten Standards wie die Risi AG die Deponie Tännlimoos, entsteht für Flora und Fauna etwas Einzigartiges:
Die erste Etappe der Deponie Tännlimoos oberhalb von Sihlbrugg wurde soeben mit einer aufwändigen Renaturierung abgeschlossen. Entstanden sind einzigartige Trockenstandorte. In Kürze werden unzählige Wildblumen auf der Hügellandschaft wachsen. Dank der ausgezeichneten und langjährigen Zusammenarbeit des Kantons Zug mit der Risi AG trägt die Deponie dazu bei, seltene Pflanzen und Tiere zu fördern. Die neu entstanden wertvollen Flächen sollen als kantonale Naturschutzgebiete und Landwirtschaftsflächen langfristig gesichert werden. Die Deponie wird für mindestens weitere 50 Jahre ein wichtiges Standbein des Kantons bleiben. Bei Abschluss der zukünftigen Etappen werden weitere Renaturierungen erfolgen.
Rund 50 000 bis 100 000 Tonnen Abfall werden in der Deponie Tännlimoos pro Jahr abgelagert. In der Abfallwirtschaft lautet das oberste Gebot, Abfälle möglichst zu vermeiden. Unvermeidliche Abfälle wiederum sind zu verwerten, sei es durch Recycling oder zur Energieerzeugung. Und unverschmutzter Aushub von Baustellen darf zum Auffüllen ehemaliger Kiesgruben verwendet werden. Lediglich das, was nach all diesen Schritten übrigbleibt, muss ohne Umweltgefährdung deponiert werden können. Ein solcher Deponiestandort ist das Tännlimoos.
Der Baudirektor des Kantons Zug, Florian Weber, erklärt die Bedeutung der Deponie Tännlimoos für den Kanton