Informationen CO2
1. Hintergrund und Entwicklung CO2-Zertifikate
Im Jahre 2013 wurde das Emissionshandelssystem in der Schweiz eingeführt. Es regelt den Handel und die Verminderung von Treibhausgasemissionen (CO2) in der Schweiz. An dem System müssen Unternehmen mit einem bestimmten Ausstoss an Treibhausgasemissionen teilnehmen. Dazu gehört auch die JURA Cement.
Der Bund definiert für jedes teilnehmende Unternehmen, wieviel Treibhausgase es ausstossen darf. Für diese zugeteilte Menge erhält das Unternehmen Emissionsrechte in Form von kostenlosen Zertifikaten. Die Gesamtzahl zugeteilter kostenloser Zertifikate wird vom Bund jährlich gesenkt. Wenn ein Unternehmen mehr Emissionen ausstösst, als ihm gemäss Kontingent zusteht, muss es zusätzliche Gutschriften dazukaufen. Andernfalls wird es bestraft. Diejenigen Unternehmen, die unter den erlaubten Werten bleiben, können stattdessen ihre nicht genutzten Zertifikate verkaufen. Der Preis der Zertifikate wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, so steigen die Preise – dies ist seit 2018 der Fall. Dies führt zu erheblichen Steigerungen der Zementproduktionskosten.
Zudem verknüpfte die Schweiz ihr Emissionshandelssystem per 1.1.2020 mit dem System der EU. Dies hatte eine weitere wesentliche Steigerung der Zertifikatspreise zur Folge.
Seit Ende 2020 hat sich der Preis für CO2-Zertikate mehr als verdoppelt. Die Entwicklung kann auf der Webseite der European Energy Exchange (EEX) betrachtet werden.
2. CO2-Zuschlag – unsere Berechnungssystematik
JURA CEMENT hat Anfang 2021 einen Zuschlag eingeführt, der sich an der Preisentwicklung der CO2-Zertifikate orientiert und an unsere Zementkunden berechnet wird. Dies war und ist notwendig, weil die massiven Kostensteigerungen nicht alleine durch Verbesserungen in unseren Prozessen bzw. unserem Produktportfolio kompensiert werden können.
3. CO2-Zuschlag aktuell
Für weitere Fragen zu der Entwicklung der CO2-Preise und dem aktuellen CO2-Zuschlag steht Ihnen unser Verkaufsteam zur Verfügung.