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JURA Management AG
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Neubau Kaiserstuhl-Tunnel

Tunnel Kaiserstuhl IMG 1817
 
Objektadresse
Brünigstrasse, Giswil
Bauherren
Tiefbauamt Kanton Obwalden, ASTRA
Projekttyp
Neubau
Bauzeit
2024-2027

 

Kaiserstuhl-Tunnel: Das wichtigste Bauwerk der A8

Die A8 ist die Hauptschlagader für den Strassenverkehr vom Brünig in den Raum Luzern. Sie erschliesst den Kanton Obwalden mit dem Schweizer Autobahnnetz, entlastet die Dörfer und sorgt für wirtschaftliche Prosperität. Kernstück der neuen Nationalstrasse A8 im Kanton Obwalden ist der 2,1 Kilometer lange Kaiserstuhl-Tunnel mit Flucht- und Sicherheitsstollen. In einem Halbkreis überwindet er einem Kehrtunnel ähnlich die Höhendifferenz von 135 Metern bei einem Längsgefälle von 6,5 %. Nach 23 Jahre Planungs- und Bauzeit und einer Investitionssumme von 268 Mio. soll die Teilstrecke Lungern Nord – Giswil Süd im Jahre 2029 eröffnet werden. Die neue Strecke wird die Verkehrssicherheit auf der Brünigachse massiv erhöhen: Naturgefahren wie Hochwasser, Steinschlag und Rutschungen gehören nach der Inbetriebnahme der neuen Strasse zur Vergangenheit.

JURA Materials: Gesamtlösungsanbieter beim Tunnelbau
Gesamthaft liefert die Transportbeton AG Luzern für diesen Tunnelbau rund 57'000 m3 Konstruktionsbeton sowie 37'000 m3 Spritzbeton. Zusätzlich liefert die Jura-Cement-Fabriken AG rund 16'000 Tonnen JURA FLEX-Zement. Dieser Zement wird im horizontalen Jettingverfahren als Tunnelvortriebssicherung im Teilbereich Tunnelportal Süd angewendet.

Eine weitere Herausforderung des Projektes liegt darin, eine konstante Betontemperatur für den Spritzbeton zu gewährleisten. Das bedeutet konkret, dass das Prozesswasser wie auch die Kieskomponenten in den Wintermonaten aufgeheizt werden müssen. Die WABAG Kies AG ist für die zuverlässige und pünktliche Lieferung der Gesteinskörnungen zuständig, während die BOW-Betonwerk Obwalden AG als Reservewerk im Projekt dient.

Tunnel Kaiserstuhl IMG 1847

Verwertung und Entsorgung
Als Gesamtlösungsanbieter beteiligen sich unsere Unternehmen auch an der Entsorgung der Filterkuchen (14'000 Tonnen) und des Ausbruchmaterials des Tunnels (42'000 Tonnen). Das für die Verwertung geeignete Ausbruchmaterial wird in einer Bodenwaschanlage gereinigt. Das Material wird aufgrund ihrer Korngrösse im Waschprozess in verschiedene Komponenten aufgeteilt, z.B. Sand und Kies. Diese werden, wenn möglich, wieder in den Baustoffkreislauf zurückgeführt und für die Herstellung neuer Produkte wie Beton verwendet. Somit kann wertvolles Deponievolumen in der Schweiz geschont werden.

Aus dem im Tunnelvortrieb angewendeten technischen Verfahren entsteht Jetting-Rückfluss, ein zementhaltiges Abwasser, welches vor Ort in einer Schlammfilterpresse verarbeitet wird. Das in Suspension gehaltene Material wird in dieser Anlage entfeuchtet und gepresst. Die daraus resultierenden Filterkuchen müssen anschliessend gesetzeskonform entsorgt werden. Die Jura-Cement-Fabriken AG setzt Filterkuchen aller Art als alternatives Rohmaterial (A.RO.MA) für die Klinkerproduktion in Wildegg ein. Dieses Recyclingverfahren reduziert den Abbau von wertvollem Primärmaterial (z.B. Mergel oder Kalkstein) und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Involvierte JURA Materials-Unternehmen

Tunnelbaustelle, November 2024

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